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NEWSLETTER GRUNDSCHULEN 02/2024
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Sehr geehrte Damen und Herren,
mit unserer Sonderausgabe „in der Grundschule" des Partnerschul-Newsletters möchten wir Ihr Engagement für die Verbraucherbildung mit den Jüngsten in den Mittelpunkt stellen.
Deswegen hier einige Anregungen und Tipps, wie Sie in den Klassen 1 – 4 die Vermittlung von Alltagskompetenzen umsetzen können. Wir wollen Sie so ein wenig dabei unterstützen an unserem Programm „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern" teilzunehmen.
„Fast Fashion? So machen wir es besser!" ist dieses Jahr unser Wettbewerbsthema. In Grundschulen passt das zu Fragestellungen rund um Müll, Recycling, Umweltschutz und dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Aktionen und Projekte im Bereich gesunde Ernährung und Lebensmittel werden unserer Erfahrung nach von Grundschulen gerne durchgeführt und eignen sich gut als freies Thema mit Verbraucherbezug.
Herzliche Grüße
Ihr Team Partnerschule Verbraucherbildung Bayern
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im Portrait
Im Schuljahr 2021/22 haben die Schüler*innen der Grundschule Maroldsweisach dokumentiert, in welchen Monaten sie Spinat, Feldsalat, Kartoffeln oder Kürbisse aussäen, im Blumentopf vorziehen oder ernten und so ihren ganz eigenen Schulgarten-Saisonkalender erstellt. Gleichzeitig haben sie erfahren, welche Feldfrüchte hier heimisch sind und nicht – gut verpackt – um die halbe Welt transportiert werden müssen. Das passt sehr gut zu unserem Thema „Lebensmittel regional oder aus aller Welt – was kommt auf den Tisch?".
In der neuesten Podcast-Folge des VerbraucherService Bayern geht es übrigens um die gesunde Ernährung in Familien mit Grundschulkindern.
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Unterrichtsvorschlag: „Mode um jeden Preis?"
Woher kommt unsere Kleidung und woraus ist sie gefertigt? Das Bundesumweltministerium hat die Lerneinheit „Mode – um jeden Preis?" für Grundschüler*innen ins Netz gestellt. Den Unterrichtsvorschlag gibt es als Basisvariante und für Fortgeschrittene. Als Einstieg bringen die Kinder von zuhause ein Kleidungsstück mit und untersuchen die Etiketten. So erfahren sie, woher ihr Shirt oder Pulli stammen und aus welchen Materialien sie hergestellt wurden. Kärtchen mit den einzelnen Produktionsschritten werden in die richtige Reihenfolge sortiert. Auf einer Weltkarte kann dann der „Weg Deines T-Shirts" nachgezeichnet werden. Auch die beigefügten Materialien gibt es in den Varianten „Basis" und für „Fortgeschrittene".
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Slow-Fashion-Lernkiste
Studierende der Universität Oldenburg haben in Kooperation mit dem Projekt „Eine Welt in der Schule" eine „Lernkiste zum nachhaltigen Konsum von Kleidung" entwickelt, die deutschlandweit ausgeliehen werden kann. Die Lernkiste richtet sich an Schüler*innen der Klassen 3 – 9. Sie enthält Kopiervorlagen, Lernstationen, Gestaltungsmaterial und Literatur. Rohstoffe und Stoffe werden ertastet, es gibt einen Färbeversuch mit roter Beete und Kurkuma. Ein Pullover-Puzzle veranschaulicht den Abfall beim Zuschneiden der Stoffe und ein Siegelspiel hilft, sich beim Einkaufen zu orientieren. Spannend ist auch ein Blick in den eigenen Kleiderschrank. Interessant fanden wir das Kompostierexperiment, das sich gegebenenfalls in Ihrem Schulgarten gut nachahmen lässt. Bei den Student*innen war nach drei Monaten im Kompost ein Baumwoll-Shirt weitgehend zerfallen – bis auf die reißfeste Naht aus Polyester. Was sehr schön veranschaulicht, wie problematisch Kunstfasern für die Umwelt sind. Das Ausleihen der Lernkiste kostet 20 Euro zuzüglich Porto für die Rücksendung.
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Ernährungsführerschein für die 3. Klassenstufe
Für die 3. Klassen hat das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) den Ernährungsführerschein entwickelt, der sich in 6 – 7 Doppelstunden umsetzen lässt. Aktuell ist das Material nur digital verfügbar. Sie können sich die umfassenden, detaillierten Arbeitsmaterialien nach Kapiteln oder auch als Gesamt-PDF herunterladen. In jeder Doppelstunde bereiten die Kinder einfache Speisen mit viel Gemüse und Obst zu: Lustige Brotgesichter, einen bunten Nudelsalat oder fruchtigen Schlemmerquark. Sie schneiden, schnibbeln, rühren, probieren und schmecken. Gleichzeitig lernen sie die Ernährungspyramide kennen und erfahren viel über Hygiene, Arbeitssicherheit, Eßkultur und Nachhaltigkeit. Eine Küche ist dafür nicht erforderlich. Es genügt, wenn das Klassenzimmer ein Waschbecken hat. Zum „Reinschnuppern" können Sie sich auch das Tutorial des BZfE ansehen.
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„Zu gut für die Tonne"
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat zu dem Thema „Zu gut für die Tonne" Arbeitsblätter für Schüler*innen und ein Begleitheft für Lehrkräfte herausgegeben. Das Material richtet sich an die Klassen 3 – 6 und kann bestellt oder als PDF heruntergeladen werden. Die Kinder machen sich Gedanken, wann im Produktionsprozess beispielsweise Äpfel aussortiert werden und warum. Oder wieviele Lebensmittel jedes Jahr pro Kopf weggeworfen werden. Sie untersuchen, wie unterschiedlich Äpfel schmecken, was es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Verbrauchsdatum auf sich hat. Und wie lagert man Lebensmittel eigentlich am besten – im Kühlschrank oder im Vorratsschrank? Zu dem Thema gibt es auch Filme wie „Warum werfen wir Lebensmittel weg?".
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Bildnachweis
- Bild „Mode um jeden Preis?": ©Ron Lach – Pexels
- Bild „Slow Fashion-Lernkiste": ©Ulrike Ottmanns – Projekt „Eine Welt in der Schule“ 1999 – 2024 – Universität Bremen (FVG)
- Bild „Ernährungsführerschein": ©BMEL
- Bild „Zu gut für die Tonne": ©BMEL
- Bild „Termine und Wissenswertes": ©Karolina Grabowska – Pexels
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